Todesspirale von Time-Sharing

Time-Sharing hat sich in der Urlaubswelt nachhaltig etabliert und hat sowohl bei bestimmten Verbrauchergruppen, als auch in den Urlaubsregionen nicht weg zu diskutierende Vorteile gebracht.

Das Produkt Time-Sharing wird nicht in Frage gestellt. Es sind vielmehr die Methoden, wie Time-Sharing verkauft wurde und teilweise noch wird, die Anlass zur Kritik bieten.

Anfang September 1998 fand ein Gespräch mit der bekannten Time-Sharing-Verbraucherschützerin, Helga Zander-Hayat, vin der Verbraucherschutz-Zentrale Nordrhein Westfalen statt. Ergebnis:

Time-Sharing ist an sich eine gute Idee und komplettiert den Reisemarkt. Wesentlich aber sei eine Berechnungsmethode für die Frage der Rentabilität für ein Teilzeitwohnrecht zu finden.

Ebenfalls im September 1998 fand ein Time-Sharing-Forum der Verbraucher-Zentrale Sachsen-Anhalt e.V. in Halle statt:

Wichtiges Etappenziel des Forums: Time-Sharing als Urlaubsform ist unbestritten, aber die Auswüchse machen es den Verbraucherschützern schwer.

Auch ein Gespräch mit der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien im November 1998 war für die Branche und die Time-Sharer wichtig:

Man vereinbarte, dass ein gemeinsames Beurteilungsraster erarbeitet wird, mit dem man feststellen kann, ob ein Angebot und ein Unternehmen der Time-Sharing-Branche positiv oder nicht positiv zu sehen ist.

Leider hat sich dieser vielversprechende Gedanke nicht ein in Verfahren umgesetzt.

Dr. Gekeler hat schon im Jahr 1997 den Teufelskreis Produkt und (damals gängige) Vermarktung als „Todesspirale von Time-Sharing“ bezeichnet.

Zugegeben: in den deutschsprachigen Ländern Europas gibt es keinerlei Beschwerden und negative Vorgänge mehr, was nicht zuletzt der fairen und offenen gemeinsamen Zusammenarbeit von Leonhard Dörr (Mondi-Holiday), Herbert Wimmer (damals Vorsitzender des österreichischen Verbandes für Time-Sharing und Ferienwohnrechte) und Dr. Gekeler zu verdanken ist. Aber angesichts der Verkaufsmethoden in den Neunzigern des vorherigen Jahrhunderts sitzen die seriösen und soliden Unternehmen und Hotelbetriebe nun bei einer vernünftigen Auslastung der Hotels und Anlagen wie vor einem löchrigen Schweizer Käs (siehe unsere diesbezügliche Rubrik).

Fatale Auswirkungen hat die Jahrzehnte lange ausschließlich negative Berichterstattung bei den Verbrauchern gebracht: unzählige Time-Sharer sind in die Fänge plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchten sogenannten Wiederverkaufs-Unternehmen geraten und haben viel Geld für die angebliche Verkaufshilfe bezahlt und blieben trotzdem auf Ihrem Time-Sharing-Anteil sitzen. Die damalige Schutzvereinigung unter Vorsitz von Dr. Gekeler kam mit Hilfestellungen kaum noch nach. Und doch konnte vielen Verbrauchern geholfen werden (siehe unsere Rubrik „Dankschreiben“ – hier aus Umfanggründen nur ab 2016 aufgeführt).

Nur ein Bespiel aus dem Jahr 1998:

Es wurden mehr als 8.000 Briefe geschrieben und mehr als 65.000 Kopien gefertigt. Die wenigen ehrenamtlichen Helfer Hermine Gekeler-Steiner, Michael Pfaff, Robert Hartmann ( allen voran die Mutter von Dr. Gekeler – 2005 mit 93 verstorben – hat die Briefe am Computer geschrieben) haben mit Dr. Gekeler in dem betreffenden Jahr mehr als 3.400 Stunden für die Verbraucher Freizeit und Wochenenden geopfert!

Wenn Sie auch Hilfe suchen, schreiben Sie uns Ihr Anliegen an info@time-sharing.com